Lebensversicherung beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses: Die wichtigsten Tipps

Den Traum vom Eigenheim verfolgen viele Paare. Ob Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus – die eigenen vier Wände selbst zu besitzen, ist ein Lebensziel vieler. Der Traum vom Eigenheim bringt so einige Fallen mit sich, wir gehen auf die einzelnen Punkte ein und zeigen, worauf zu achten ist, wie man die Gefahren klever umgeht, oder gar beseitigt.

Die Wahl einer passenden Lebensversicherung ist im Wesentlichen entscheidend für die finanzielle Absicherung des Eigenheims sowie der Familie. Weshalb dies so ist, zeigen wir gerne auf.

Immobilienkauf – Wie sinnvoll ist die Lebensversicherung?

Beim Kauf einer Immobilie ist meist der grösste Teil fremdfinanziert. Diese Schuld, die Hypothek, ist an das Einkommen der Besitzer gekoppelt (Tragbarkeit). Ein Unfall, eine Krankheit oder ein Ableben haben einen grossen finanziellen Einfluss auf das Einkommen der Inhaber.

Die Bank betrachtet die Besitzer nicht mehr als kreditwürdig, was zu einer Zwangsversteigerung führt. Ein solcher Schicksalsschlag bringt fatale Folgen mit sich. Nebst einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder gar einem Verlust innerhalb der Familie, bricht eine finanzielle Not aus. Und als wäre dies nicht schon genug, ist man auch noch gezwungen, die eigenen vier Wände zu verkaufen. Das muss nicht sein!

Für genau diese gravierenden Fälle kann man die existenziellen Summen mit einer Lebensversicherung absichern. Dies verhindert, dass ein Schicksalsschlag in der Familie, nebst dem Leid, keine gravierenden finanziellen Folgen mit sich bringt. Durch die Versicherung ist die Hypothek abgesichert und das liebgewonnene Zuhause kann das eigene bleiben.

Ermöglichung der Immobilienfinanzierung

Dabei gilt jedoch die 20:80 Regel:

Mindestens 20 % des Liegenschaftswerts muss Eigenkapital sein. Echte Eigenmittel, wie Ersparnisse, Wertschriften, Erbvorbezüge und private Darlehen, müssen dabei 10 % des Eigenkapitals bilden. Die anderen 10 % gestalten sich aus Vorbezügen oder Verpfändungen aus der 2. Säule Pensionskasse/ BVG.

Die restlichen 80 % können fremdfinanziert sein, sprich eine Hypothek.

Um das nötige Kapital für die Finanzierung des Eigenheims aufbringen zu können, lohnt es sich, schon früh mit dem Sparen zu beginnen. Die 3. Säule ist dazu prädestiniert, da man die Ersparnisse zu 100 % von den Steuern abziehen und für den Erwerb des Eigenheims wieder verwenden kann. Die Zinsen und die garantierte Steuerersparnis, welche einer garantierten Rendite entspricht, sind hier der grosse Vorteil.

Finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen

 

Eine Lebensversicherung ist sinnvoll, weil sie versicherte Personen im Falle einer Erwerbsunfähigkeit oder im Todesfall finanziell absichert und so die Familie absichert.

Der Kauf einer Immobilie ist meistens die grösste Investition im Leben einer Familie. Damit einem diese grossen Beträge bei einem Schicksalsschlag nicht einholen, sollte über deren Folgen, Risiken und die Absicherung nachgedacht werden. Gerade, wenn mit dem Immobilienkauf eine grosse Schuld in der Form eines Hypothekarkredits eingegangen wird, soll die präzise Absicherung über eine Lebensversicherung besonders genau in Erwägung gezogen werden.

Durch das ausgezahlte Kapital einer Lebensversicherung – sei es im Todes-, im Erlebensfall oder bei einer Invalidität – können die Hinterbliebenen, oder im Erlebensfall der ganze Haushalt, das Geld nutzen, um das Eigenheim zu sichern. So kann das Eigentum selbst im Falle einer Invalidität des Hauptverdieners weiter getragen werden.

Was ist eine Lebensversicherung?

Unter Lebensversicherungen versteht man verschiedene Versicherungsangebote, die auf den Aufbau von Kapital für den Ruhestand abzielen und auf die finanzielle Absicherung bestimmter Risiken wie Invalidität und Tod. Während der Laufzeit der Versicherung werden Prämien eingezahlt. Im Todes- bzw. im Erlebensfall wird dann das gesparte Kapital (inkl. Zinsen) ausgezahlt.

Bei Schweizer Lebensversicherungen wird zwischen reinen Risiko- und Sparversicherungen unterschieden. Risiko-Lebensversicherungen versichern gegen Todesfall und Invalidität. Wird die Versicherung für den Todesfall abgeschlossen, handelt es sich um eine Todesfall-Risikoversicherung.

Lebensversicherungen sind darauf ausgelegt, gegen bestimmte Risiken abzusichern. Dazu gehören Erwerbsunfähigkeit, Invalidität und Tod. Sie gehören zum dritten Pfeiler des 3-Säulen-Systems der Schweiz und dienen der privaten Vorsorge. Eine Lebensversicherung kann als gebundene Vorsorge über die Säule 3a abgeschlossen werden, oder als freie Vorsorge über die Säule 3b.

Lebensversicherungen sind eine sinnvolle Ergänzung zur 1. Säule AHV und der 2. Säule Pensionskasse, da diese oftmals grosse Lücken aufweisen und im Regelfall lediglich das Existenzminimum finanzieren.

Wichtige Informationen zu Hypotheken

Bei Hypotheken handelt es sich um Geld, das Banken, Versicherungen und Pensionskassen verleihen, um etwa die Finanzierung von Immobilien zu gewährleisten. Wie hoch die Anleihe maximal sein darf, hängt vom individuellen Einkommen und vom bestehenden Vermögen ab.

Dabei gibt es verschiedene Hypotheken-Modelle, über die man sich im Vorfeld genau informieren sollte:

  • Festhypothek
  • SARON-Hypothek
  • variable Hypothek

Bevor man sich dazu entscheidet, eine Hypothek abzuschliessen, sollte man sich verschiedene Angebote einholen und diese miteinander vergleichen. Zudem hat man stets darauf zu achten, dass die Kosten für die Immobilienfinanzierung höchstens ein Drittel des Bruttoeinkommens ausmachen, damit die Tragbarkeit gewährleistet ist. Die Wohnkosten setzen sich dabei aus Hypothekarzinsen von rund 5 %, Amortisation und Unterhaltskosten zusammen.

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