Mit Hausstaubmilben umgehen: Tipps für ein gesundes Zuhause

Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die sich in nahezu allen Haushalten heimisch fühlen. Das Einatmen ihrer Abfallprodukte kann jedoch zu allergischen Reaktionen führen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Zum Glück gibt es aber einige gezielte und einfache Maßnahmen, mit welchen das Vorkommen von Hausstaubmilben im eigenen Zuhause minimiert werden und ein für Allergiker gesundes Wohnumfeld geschaffen werden kann.

Symptome bei Hausstaubmilbenallergie

Zu den typischen Symptomen der ganzjährigen Allergie gegen Hausstaubmilben gehören eine Rötung der Augen, tränende oder juckende Augen, ein Niesreiz und das Anschwellen der Nasenschleimhäute. Dazu kommt eine verstopfte Nase sowie Husten.

Wer also über das Jahr verteilt entsprechende Symptome an sich feststellt, sollte einen Arzt zur Abklärung der Symptome konsultieren. Die Symptome treten auf, da das Immunsystem von Allergikern bestimmte, eigentlich harmlose Stoffe als “Eindringling” wahrnimmt und auf diese abwehrend reagiert.

Maßnahmen zur Reduzierung von Hausstaubmilben

Ein einfacher, aber wirkungsvoller Schutz vor Hausstaubmilben besteht darin, regelmäßig staubzusaugen und zu wischen. Dabei verwendet man am besten einen Staubsauger mit HEPA-Filter, um sicherzustellen, dass die Hausstaubmilben und ihre Allergene effektiv entfernt werden. Die Nutzung von Staubtüchern oder feuchten Mikrofasertücher ist zudem vorteilhaft, um den Staub auf Oberflächen zu binden und die Verbreitung von Allergenen zu minimieren.

Das Schlafzimmer ist ein bevorzugter Ort für Hausstaubmilben, da sich diese von menschlichen Hautschuppen ernähren. Dementsprechend viel Nahrung finden Hausstaubmilben in Matratzen, Kissen und Bettdecken. Für Allergiker lohnt es sich also, in milbendichte Matratzen- und Kissenbezüge sowie allergikerfreundliche Bettwäsche zu investieren. Diese sogenannten Encasings verhindern, dass Milben in Matratzen und Kissen eindringen können und reduzieren somit das Risiko von allergischen Reaktionen während des Schlafs.

Bettwäsche, Kissenbezüge, Vorhänge und andere Stoffe sollten nichtsdestotrotz bei hohen Temperaturen gewaschen werden. Hausstaubmilben sterben bei einer Temperatur von ca. über 60 Grad Celsius. Hausstaubmilben vermehren sich besonders gut bei einer hohen Luftfeuchtigkeit und sollte daher möglichst gering gehalten werden.

Ein Zuhause ohne Hausstaubmilben

Hausstaubmilben gänzlich aus der Wohnung zu verbannen ist leider nicht möglich und das Schaffen eines allergenarmen Zuhause erfordert eine kontinuierliche Anstrengung und Aufmerksamkeit. Doch durch die Umsetzung der besprochenen Tipps kann die Präsenz von Hausstaubmilben deutlich reduziert werden und ein gesundes Wohnumfeld für sich selbst und die Familie geschaffen werden.

Bekämpfe die Ursache deiner Allergie

Man kann auf Medikamente zurückgreifen, um Allergiesymptome in Schach zu halten. Gerade bei akuten Symptomen können z.B. Linderung verschaffen. Die Wirkung hält jedoch nur kurz an. Außerdem besteht die Gefahr, gerade bei einer Hausstaubmilbenallergie, dass sich die Symptome verschlimmern und man an Asthma erkrankt. Eine Allergie-Immuntherapie kann das verhindern. Sie wird auch Hyposensibilisierung genannt und hat zum Ziel, eine Toleranz gegen ein bestimmtes Allergen aufzubauen. Eine Allergie-Immuntherapie erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man weniger Medikamente benötigt, sich die Beschwerden verringern oder sie im besten Fall sogar verschwinden.

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